Die Autobatterie im Winter

Vor allem im Winter lässt einen die Autobatterie oft im Stich. Bei der Kälte und Dunkelheit benötigt man beim Autofahren wesentlich mehr Strom als im Sommer. Der Winter ist der Härtetest für unsere Batterien: viele elektrische Verbraucher wie Licht, Gebläse, Scheibenwischer und diverse Heizungen sind oft gleichzeitig in Betrieb. Auch das Starten des Motors fordert mehr Strom als sonst.

WIE LANGE HALTEN AUTOBATTERIEN EIGENTLICH?

In der Regel hält die Autobatterie 5-6 Jahre und sollten dann gewechselt werden. Aber auch hier spielt die Qualität eine große Rolle. Preisewertere Batterien können schon früher ihren Geist aufgeben.
Ein weiterer Faktor ist aber auch das Ausmaß der verbauten Elektronik im Auto. So können zum Beispiel GPS oder die Wegfahrsperre nach dem Abstellen des Wagens im Stand-by Modus weiter Strom ziehen. Dadurch kann sich die Zahl der Ladezyklen erhöhen und dabei auch die Lebensdauer der Batterie verringern.

WAS SIND DIE ERSTEN ANZEICHEN FÜR EINE SCHWÄCHELNDE BATTERIE?

– beim Starten des Wagens lässt der Anlasser langsam nach, das Fahrzeug springt nicht wie üblich gleich an

– die Beleuchtung ist beim Starten nur noch schwach oder gar nicht zu sehen

WAS MACHT MAN, WENN DIE BATTERIE NICHT MEHR TUT?

Starthilfe geben: Wenn der Wagen gar nicht mehr anspringt, kann man mit einem anderen Fahrzeug seiner Batterie Starthilfe geben. Bitte achten Sie hier auf die richtige Reihenfolge beim Verbinden der Batterien:

1. Das rote Starthilfekabel klemmen Sie am Pluspol des Spenderautos an.
2. Dann nehmen Sie das Ende des roten Kabels und klemmen es am Pluspol der entladenen Batterie an.
3. Nun kommt das schwarze Kabel und wird am Minuspol (auch Massepol) der Spenderbatterie angeklemmt.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels klemmen wir an einen Massepunkt des Fahrzeuges mit der entladenen Batterie. Bitte hier nicht an den Minuspol der Batterie klemmen.
5. Motor des Spenderfahrzeuges starten und kurz laufen lassen
6. Nun starten Sie das Empfängerfahrzeug mit der leeren Batterie. Bis zu drei Startversuche mit einem Abstand von einer Minute sollten reichen.
7. Wenn der Motor des Empfängerfahrzeuges gestartet werden konnte, lassen Sie beide Motoren noch etwas laufen.
8. Danach entfernen Sie die Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge:
Masse Empfängerfahrzeug → Minuspol Spenderfahrzeug → Pluspol Empfängerfahrzeug → Pluspol Spenderfahrzeug).

Alternative Starthilfe: einfacher geht es mit einem Startbooster, der an die Batterie geklemmt wird und das Fahrzeug im Normalfall startet.

Batterie aufladen: Manchmal reicht es, eine schlappe Batterie wiederaufzuladen. Falls diese aber dananch im Auto wieder schwächelt, muss sie ersetzt werden.

TIPPS

Halten Sie die Batterie mit einem Thermoüberzug warm, dann kühlt sie im Winter nicht so stark aus. Im Frühjahr entfernen Sie bitte den Thermoüberzug, ansonsten droht Überhitzungs-Gefahr.

Vermeiden Sie, wenn möglich, Kurzstrecken, denn hier kann sich die Batterie nicht mehr richtig aufladen. Um eine Autobatterie wieder richtig aufzuladen, sind mindestens 20 Kilometer nötig