Auf zur wilden 13
„HÖMMA“, et jeht ins Sauerland!“
Unendliche Weiten, Weiden, die ein oder andere Kuh und viel, viel, viel Wald

Der Treser Club hatte vom 05.-06.Mai 2018 zu seinem 13. Autovergnügen eingeladen. Das Interessante an dieser Veranstaltung ist die Vielfalt an Teilnehmern und deren Fahrzeuge: so ging z.B. bei den Oldtimern ein seltener Audi 100 Zweitürer an den Start oder ein Audi 4000 CS quattro, bei den Klassikern von Morgen hörte man gleich drei Audi S6+ blubbern und unter den Treser Modellen war in diesem Jahr einer von nur vier gebauten T1/TR1 dabei. Dessen Verbleib bis letztes Jahr unbekannt war und der damals in Berlin der zuletzt gebaute Wagen war. Dank einer zufälligen Begegnung auf Schloss Dyck kamen Erbauer und Besitzer wieder zusammen.
Mit der Startnummer 13, nein nomen ist hier nicht omen, waren wir mit unserem Schwarzen als einziger Audi Urquattro vertreten.

Traditionell mit einer Lichtschrankenprüfung startend ging es von der Weserpromenade in Hameln durch das Sauerland nach Winterberg. Der eine oder andere wird sich auf dem Weg dorthin schon verwundert die Augen gerieben haben, denn ein Teilnehmer der Ausfahrt war der Joker, dessen wahrer Name unbekannt ist und der normalerweise Gotham City terrorisiert.
Grinsend, aber auch mit dem nötigen Ernst, da man ja den „Reifen der Schande“ nicht verliehen bekommen wollte, löste er wie die anderen Teams, die Aufgaben entlang der Strecke. Ihr merkt es schon, der Spaß steht hier im Vordergrund.

Bis zum Mittagessen an der Diemeltalsperre waren die Aufgaben überschaubar, einfach – alles sehr entspannt. Die Pause genoss man in der Sonne, aß ein wenig, ließ die Seele baumeln – man fuhr sozusagen herunter. Doch danach wurde man schnell wieder wach. Jetzt hieß es z.B. Räsel an der Mühlenkopfschanze – der größten Großschanze der Welt – zu lösen oder diverse Fotoprüfungen zu absolvieren. In Medebach musste man einen bekannten Automobilzulieferer identifizieren (Borbet) und den kürzesten Weg vom Ortsschild Medebach unter Berücksichtigung des Gewerbegebietes bis zum Werktor fahren und die Entfernung in die Bordkarte eintragen – bei uns waren es 2,4 Kilometer. Die Einwohner von Medebach wunderten sich bestimmt, wenn Teilnehmer der Ausfahrt kreuz und quer durch ihre kleine Ortschaft fuhren, um den richtigen Weg zu finden.
Das Ziel der letzten WP – Bergstempel finden und in der Bordkarte abstempeln – war der Kahle Asten, der dritthöchste Berg in Nordrhein-Westfalen. Mit seiner spektakulären Aussicht ein schönes Ende für eine schöne Ausfahrt.

Auch im Sauerland wird gern auf bayrisch gefeiert und so verbrachten wir den Abend mit traditionell bajuwarischen Essen und Trinken – an Guadn mitanand. Mords Gaudi machte auch ein Quizspiel mit Fragen in verschiedenen Kategorien – unser Team, die Quattronauten mit Mett an Zwiebeln, gewann die Challenge. Haben wir gut gemacht.
Ach ja, der Reifen der Schande wurde dieses Mal an eine junge Damen verliehen, die dem Motto „Gib Gas – Ich will Spaß“ fröhnte und prompt vom Streckenteam mit doppelt soviel als erlaubt gelasert wurde, also mit 40 km/h statt 20 km/h .

Das Wochenende verging wie im Flug und so ging es am Sonntag von Winterberg ins Deutsche Traktoren und Modellautomuseum nach Paderborn. Nach einer Besichtigung und der Siegerehrung in den verschiedenen Kategorien verabschiedeten sich die Teilnehmer und traten ihre Heimreise an.
Wir bedanken uns für diese Auszeit aus dem Alltag beim Treser Club e.V. und dem Orgateam Dr. Klaus Boettcher, Axel Schulz und Jörg Voges.

Nach dem Autovergnügen, ist vor dem Autovergnügen.