15. Autovergnügen mit dem Treser Club.
„Salve , alle Römer und Mitstreiter. Wir fahren, um zu gewinnen!
Ihr dürft Julius zu mir sagen.“
Ende September fuhren wir durch Texas und Cäsar begrüßte uns alle, seine Mitstreiter, beim 15. Autovergnügen des Treser Clubs. Ja, das Wochenende vom 24.-26.September hatte wirklich etwas zu bieten. Von Europameister Jochi Kleint, der den Original Walter Röhrl Rallye Capri, fuhr, bis zu dem TR1 mit dem der neunmalige LeMans-Sieger Tom Kristensen seine internationale Rennfahrerkarriere begann. Nicht zu vergessen, der Besuch von der Insel Isla Nublar, mit einem Velociraptor im Gepäck. Es war schon eine besondere Gesellschaft, die sich in Hameln eingefunden hatte.
Nach 2,5 Jahren Pause startete am Freitag das 15. Autovergnügen des Treser Clubs in Hameln. Dieses Mal war es nicht nur ein alljährliches Treffen. Walter Treser und seine Frau, Rosa Pipitone, feierten ihre runden Geburtstage nach und luden die Teilnehmer dazu ein. Mit Rückblicken und Fahrzeugen aus Walters beruflichem Leben, Tanz-einlagen und einer mehrstöckigen Geburtstagstorte starteten wir ein besonderes Wochenende.
64 Autos aus ganz Deutschland, Belgien und Dänemark reihten sich am Samstagmorgen ab 7:30 Uhr am Stockhof vor dem Café MeLounge ein. Darunter befanden sich u.a. diverse Rallyefahrzeuge, eine Rekordzahl an Treser Fahrzeugen wie der TR1 oder der TreserAudi quattro roadster. Der Autofan kam hier mehr als auf seine Kosten.
Aber nicht nur die Autos standen im Mittelpunkt, sondern auch die Kreativität der Fahrer. Es wird nämlich auch das witzigste Kostüm prämiert, so konnte es passieren, dass einem Dino Jäger aus dem Jurassic Park, Rallye Fahrer aus der guten alten Zeit oder Julius Cäsar persönlich über dem Weg liefen.
Kurz vor Start der Rallye und Ausgabe des Roadbooks begrüßten uns der 1.Vorstand des Treser Clubs, Carsten Nitzsche und Cäsar, äh Walter Treser.Klaus Böttcher, der u.a für das Roadbook verantwortlich war, gab uns noch folgenden Ratschlag mit auf dem Weg: „Wenn euch die ganze Aufgabe simpel vorkommt, dann habt ihr was falsch gemacht.[…] Um einen Stresstest für die Beziehung zu vermeiden, hält man am besten vor der Prüfung an und einigt sich auf den Weg“. Ja, auf manche Ratschläge sollte man wirklich hören.
Um 9:30 Uhr war es dann soweit. Das erste Auto startete in die Wertungsprüfung 1, traditionell eine Lichtschrankenprüfung, und machte sich anschließend auf den Weg zur 150 Kilometer langen Rallye, die unter dem Motto „Von den Römern bis zur Kaiserzeit“ stand.
Die Strecken waren sehr gut ausgesucht. Auf kleinen Straßen führte uns der Weg durch das Weserbergland zum Kaiser-Wilhelm Denkmal an der Porta Westfalica. Die Besucher des Denkmals staunten nicht schlecht als im Minutentakt ein Klassiker, Rennwagen oder Youngtimer nach dem anderen an ihnen vorbeifuhren und sich vor dem Denkmal einreihten. Viele nutzten die Gelegenheit und holten sich Autogramme von Jochi Kleint, der den Ford Capri, ein früheres Rallyefahrzeug von Walter Röhrl fuhr.
Die Mittagsrast diente den Teilnehmern auch zur Erholung, denn es war ja eine Rallye mit diversen Prüfungen und kein normales Autowandern. WP 2, eine Orientierungsaufgabe mit insgesamt 3 Teilaufgaben, sorgte noch beim Essen für teilweise hitzige Gespräche.
Auf schönen kurvigen Strecken durch das Weserbergland und nach diversen Aufgaben ging es im zweiten Teil des Roadbooks wieder zurück nach Hameln, wo die Rallye mit einer Geschicklichkeitsprüfung auf Zeit endete. Hier war der Fahrer alleine im Wagen und musste kurz geradeaus fahren und dann rückwärts an Pylonen vorbei zurück zum Start. Die Vorgabezeit von 1:00 Minute meisterte Gerald in 1:00:25. Passt, oder?!
Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag nochmals Revue passieren, applaudierten den Siegern und waren Premierengäste des Treser Homage-Trailers, den wir Euch nicht vorenthalten möchten:
Das Autovergnügen endete am Sonntag in Bad Driburg. Vom Bürgergarten der Stadt Hameln ging es zum Bilster Berg, einer der anspruchsvollsten Rennstrecken Europas. Bei einer Gesamtlänge von 4,2 Kilometern teilt sich die Strecke auf: in die kürzere Westschleife, topografisch anspruchsvoller und in die Ostschleife, der schnellere Teil der Strecke.Und genau hier an der Ostschleifenterrasse konnten wir beim gemeinsamen Lunch das fahrerische Können der Rennboliden beobachten. Ab 13:00 Uhr durften nun auch die Teilnehmer auf die Strecke. Leider nur zum geführten Fahren, aber sicherlich ein Erlebnis der besonderen Art. Genau wie das 15. Autovergnügen des Treser Clubs und das zeigte sich an den zufriedenen Gesichtern der Teilnehmer.
Bilder: gmg, Jörg Wellmann, E. Engelhardt